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Aufgrund der demographischen Alterung ist künftig mit einer steigenden Zahl an pflegebedürftigen Menschen im Alter zu rechnen, wobei neben der weiteren Entwicklung der Lebenserwartung im Alter auch Beginn und Dauer von Pflege- und Betreuungsbedürftigkeit im Alter bedeutsame Einflussfaktoren darstellen. Bleiben alte Menschen länger behinderungsfrei, wird der demographische Effekt (mehr alte Menschen) abgeschwächt.

 

Unser heutiges Betreuungs- und Versorgungssystem für ältere Menschen ist geprägt von einer Vielzahl, in der Regel wenig aufeinander abgestimmten und koordinierten Dienstleistungen, die von öffentlichen und privaten Trägerschaften erbracht werden. Neben der Fragmentierung der Betreuung, Behandlung und Pflege von älteren Menschen gibt es auch viele Rivalitäten und Doppelspurigkeiten zwischen einzelnen Dienstleistungserbringern, die für einen nicht unerheblichen Teil der überdurchschnittlichen Kostenentwicklung im Gesundheitswesen verantwortlich sind.

 

Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, in welche Richtung sich die künftige Altersversorgung bewegen kann und muss, damit sowohl eine quantitativ als auch qualitativ ausreichende bio-psycho-soziale Versorgung der älteren Bevölkerung sichergestellt und die zur Verfügung stehenden Mittel bedarfsgerecht alloziert werden können. Dabei kommt den „Regionalen integrierten Altersversorgungsnetzwerken“ eine besondere Bedeutung zu. Mit diesem Ansatz ist die Vorstellung einer effizienten Koordination aller Dienstleistungserbringer in der gesamten Versorgungsprozesskette von der Gesundheitsförderung, Prävention, über die Therapie und Rehabilitation bis hin zur Sterbebegleitung, organisiert in informellen (familialen) und formellen professionellen (z.B. Spitex, Pro Senectute) bzw. ambulanten und stationären Hilfesystemen verbunden, die einen Beitrag für den Erhalt und die Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens der älteren Bevölkerung leisten und zwar abgestimmt auf den regionalen Bedarf und die dort artikulierten konkreten Bedürfnisse.

 

Activhealth steuert ihr Wissen und ihre Erfahrungen zur Entwicklung neuer Strategien und Konzepte für den Altersversorgungsbereich bei. Das Interesse gilt insbesondere der Entwicklung von Strategien und Konzepten zur Integration des fragmentierten Informations-, Unterstützungs-, Betreuungs- und Behandlungsprozesses durch die Bildung lokaler integrierter Altersversorgungssysteme, in welchen sich Leistungserbringer fachlich, administrativ und finanziell koordinieren.

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